Über uns

Die „Deutsche Yngling Klassenvereinigung e.V. (DYKV)“ fördert den Segelsport mit Kielbooten der internationalen Yngling-Klasse (Konstrukteur Jan-Hermann Linge, Norwegen). Sie ist Mitglied in der Internationalen Yngling Association und außerordentliches Mitglied im Deutschen Segler-Verband.

Am 04.12.1976 wurde die Deutsche Yngling Klassenvereinigung (DYKV e.V.) in Alsfeld ins Leben gerufen und besteht somit seit mehr als 40 Jahren.

Wie kam es zu dieser Initiative?

Ein Teilnehmer der Gründungsversammlung, schreibt dazu:
„Die Initiative zur Gründung einer Yngling Klassenvereinigung ging von einem Mitarbeiter einer Supermarktkette in Norddeutschland aus. Der Inhaber, ein begeisterter Sportschiffer, unterhielt eine Bootsabteilung und hat unter anderem den Yngling verkauft. Schon vor der Gründung der Klassenvereinigung wurde das Boot auf der Interboot in Friedrichshafen ausgestellt, als einziges immer in auffälliger Schräglage.“

Anders als in der Schweiz, in Österreich, Holland und Dänemark als direkte Nachbarn, hat sich die Klasse in Deutschland anfangs nur zögerlich entwickelt. Im März 1977 wird in einem Rundschreiben auf die Gründung der DYKV hingewiesen. Dort heißt es u.a.: “Wir würden es begrüßen, wenn alle Yngling-Eigner dieser Vereinigung beitreten würden, damit wir eine intensive und wirkungsvolle Klassenarbeit leisten können.

Im Juni 1977 nehmen die ersten Ynglingsegler an der Grömitzer Woche teil, aber auch am Bodensee und bei der Weltmeisterschaft in Stavoren/NL gibt es erste deutsche Beteiligungen. Am Edersee wird eine Freundschaftsregatta angeboten.

Die Entwicklung des Yngling und seiner Klassenvereinigung in Deutschland:

  • 1976: Gründung Deutsche Yngling Segler-Vereinigung.
  • November 1977 erste Jahreshauptversammlung.
    Auf der Jahreshauptversammlung im Oktober 1979 wird der Name „Deutsche Yngling Segler-Vereinigung“ in „Deutsche Yngling Klassenvereinigung“ geändert. Die heutige Klassenflagge wird vorgestellt und genehmigt.
  • 1983 wird die DYKV außerordentliches Mitglied im Deutschen Segler-Verband. 
  • 1986 –1991 nimmt der Yngling an der Kieler Woche teil. 
  • 1996 – Europameisterschaft in Grömitz 
  • Sommer 2000 – WM Dänemark: Erste Damen-Weltmeisterschaft – Gewinnerinnen Sabine Schedlinski/Astrid Schutt/Andrea Hinz
  • November 2000 – Der Yngling erhält den Status „Olympisches Damenkielboot“
  • 2001 – 25 Jahrfeier der Deutschen Yngling Klassenvereingung e.V., erste internationale Deutsche Meisterschaften während der Warnemünder Woche
    Europameisterschaft auf dem Gardasee mit deutschen Damenteams auf Platz 1 und 2
  • 2003 Weltmeisterschaft in Warnemünde
  • Olympia 2004 Athen/Griechenland: Das deutsche Y-Damenteam Wagner/Höll/Lochbrunner erzielt mit dem 6. Platz das beste Ergebnis aller teilnehmenden DSV-Boote
  • Olympia 2008 Qingdao/China: 4. Platz für das Y-Damenteam Schümann/Bleck/Höpfner aus Berlin
  • 2011 Weltmeisterschaft Attersee/Österreich – zum erstenmal steht ein deutsches Team in der offenen Klasse auf dem Treppchen: Bronzemedaille für das Mixed-Team Thorsten Schutt/Claudia Weber/Kai Morwinski
  • 2014 Jugendeuropameisterschaft und Weltmeisterschaft im Rahmen der 125. Travemünder Woche: Jugendeuropameister werden Sophie Duysen, Lennart Wendelborn und Jan-Tarek Lorenzen vom FSC, Flensburg
  • 2016 – 40 Jahrfeier der Deutschen Yngling Klassenvereinigung mit einer Festwoche für Fahrten- und Regattasegler am Edersee
  • 2017 Weltmeisterschaft in Sneek/Niederlande – erneut geht die Bronzemedille nach Deutschland an das Team Thorsten Schutt, Veit Bücken, Kai Morwinski
  • 2019 Europameisterschaft In Altmünster/Traunsee, Österreich: Europameister 2019 wird das Berliner Team Robert Stanjek, Moritz Bruhns und Robert Christoph
  • 2023 Weltmeisterschaft in Kopenhagen/Dänemark – Vizeweltmeister 2023 wird das deutsche Team Ralf Teichmann, Theresa Neu und Jos Vaes

1979 vergab die ISAF die internationale Anerkennung und seit diesem Jahr finden jährlich, bisher überwiegend in Europa, offizielle Weltmeisterschaften statt. Gegenwärtig gibt es mehr als zehn nationale Klassenvereinigungen mit einigen hundert aktiven Regattaseglern. Begonnen in Australien über Italien, Österreich, Schweiz, Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Schweden, Norwegen und bis über den „großen Teich“ nach USA und Kanada.

Ab November 2000 wurde die unermüdliche Yngling-Gemeinde größer, als es eine für viele überraschende Nachricht gab: Das entsprechende Council der ISAF hatte über das olympische Segelprogramm abgestimmt und sich dabei für den Yngling als neues Women-Fleet-Race-Kielboot in der Olympia-Flotte entschieden. Der Yngling war bei den Olympiaden 2004 und 2008 dabei!

Dass der Yngling auch für Frauen ein attraktives Boot ist, hatte die IYA bereits im Vorfeld hervorgehoben, indem es erstmalig anläßlich der Weltmeisterschaft in Dänemark im Sommer 2000 eine zusätzliche separate Damenwertung gab. Erfreulich war, dass sich dabei die deutsche Mannschaft um Sabine Schedlinski als bestes All-Female-Team durchsetzen konnte. Auch in den Folgejahren waren deutsche Mannschaften in der Spitzengruppe zu finden.
Seit Beginn an ist der Yngling ebenso ein beliebtes Familien- und Fahrtenboot und auf vielen Revieren anzutreffen. Reiseberichte zeugen von interessanten, spannenden und entspannenden Erlebnissen unter Segeln.